Wirtschaftlich heizen

Holzpellets

29. Juli 2025

Auf dem Bild hält eine männliche Person Pellets in den Händen, zu sehen sind nur die Unterarme und Hände.

Heizen scheint immer teurer zu werden – doch wie stark Haushalte tatsächlich belastet werden, hängt maßgeblich vom Energieträger ab. Während Öl und Gas durch CO2-Zuschläge auch in Zukunft kontinuierlich im Preis steigen, bleiben die Kosten für Holzpellets vergleichsweise stabil. 

Eine Analyse der Verbraucherzentrale NRW in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt vergleicht Ende letzten Jahres typische Heizkosten unterschiedlicher Systeme. In der Beispielrechnung für ein unsaniertes Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr lagen die jährlichen Kosten für Pellets bei rund 1.450 Euro – für Erdgas bei etwa 2.450 Euro. Auch im Vergleich zu Heizöl schneiden Pellets wirtschaftlich besser ab.

Ein Grund für den Preisvorteil: Holzpellets unterliegen nicht dem europäischen Emissionshandel und sind deswegen von der CO2-Abgabe befreit. Sie werden aus Resthölzern gefertigt, die in Sägewerken ohnehin anfallen, und regional verarbeitet. Welt-marktpreise und lange Transportwege spielen hier keine Rolle – das schützt vor Preissprüngen.
Martin Bentele vom Deutschen Pelletinstitut erklärt: „Die Pelletpreise unterliegen natürlich marktüblichen Schwankungen, blei-ben aber im Vergleich zu fossilen Brennstoffen langfristig deutlich stabiler. Pellets sind damit nicht nur klimaschonend, sondern auch wirtschaftlich gut kalkulierbar.“

Ein weiterer Vorteil: Die Lieferketten gelten als krisensicher. Rund 60 Produktionsstätten für Pellets verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet. Sie können den Markt auch die nächsten Jahre komplett versorgen, unabhängig von Importen oder geopolitischen Risiken. Auch das trägt zur Preisstabilität bei.

Wer über einen Heizungstausch nachdenkt, sollte auf Förderprogramme und Effizienz achten, aber auch die mittel- bis langfristige Entwicklung der Energiekosten berücksichtigen. Holzpellets bieten hier überzeugende Argumente – ökologisch wie ökonomisch.

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