Pelletbranche feiert 15. Geburtstag von Zertifizierung ENplus

Gelungener Branchentag in Würzburg

23. September 2025

Martin Bentele, Volker, Lenz, Christian Rakos (v.l.n.r.) mit Pelletbären

Mehr als 60 Branchenvertreter haben in Würzburg den 15. Geburtstag der ENplus-Zertifizierung für Holzpellets gefeiert. Nach einem wie immer geselligen Vor-abend eröffnete Helmut Schellinger als Vorsitzender des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) bereits zum fünften Mal den Branchentag des Deutschen Pelletinstituts. Besonders freute er sich über die beeindruckende Entwicklung beim Heizen mit Pellets, die nur durch die gemeinsame Arbeit erreicht werden konnte. Das ENplus-Zeichen bezeichnete der DEPV-Chef als Symbol für die Einheit der gesamten Branche und ihrer Wertschöpfungskette. Neben Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen kam auch der humorige Rückblick auf die Anfangsjahre des Pellet-Zertifikats nicht zu kurz.

Warum das ENplus-Logo so aussieht, wie wir es kennen, erläuterte Martin Behr, als stellvertretender Vorsitzender des DEPV und „Vater“ der Pellet-Zertifizierung. Zudem zeigte er den mittlerweile internationalen Erfolg des Labels auf. „Als gemeinsame Idee von Produzenten, Händlern und Feuerungsherstellern in Deutschland gestartet, steht ENplus nicht nur für eine einheitlich hochwertige Pelletqualität, sondern auch für Markttransparenz und Versorgungssicherheit“, so Behr. Als Branchenprojekt ermöglicht die Zertifizierung neben der Facharbeit des DEPI auch dessen Kommunikations-, Werbe- und Schulungsaktivitäten rund um das Heizen mit Holzpellets und moderner Holzenergie.

Zu den weiteren Errungenschaften von ENplus für die ganze Branche tauschten sich im Anschluss Heiner Ahlert (Ahlert Junior Mineralöle GmbH), Dr. Volker Lenz (Deutsches Biomasse-forschungszentrum), Dr. Christian Rakos (World Bioenergy Association) und Helmut Schellinger aus. Moderiert hat DEPV- und DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele, der den beiden ENplus-Mitbegründern Lenz und Rakos den wohlverdienten DEPI-Pelletbären überreichte.

Im Anschluss beleuchtete Anna Katharina Sievers, Geschäftsstellenleiterin DEPV, mithilfe einer Selbstanalyse des Publikums die Stärken und Chancen der deutschen Holzenergiebranche. Die Ergebnisse der gemeinsam erstellten SWOT-Analyse zeigten einige Herausforderungen – wobei sich die Teilnehmer aus den verschiedenen Teilbranchen einig waren, diesen in gewohnter Manier zusammen begegnen zu können.

Eine zweite Diskussionsrunde widmete sich der Praxis, Entwicklung und Zukunft von ENplus sowie den aktuellen Diskussionen innerhalb der Branche – mit Beiträgen von Joachim Rauth (Hargassner), Michael Kotyza (Kotyza Haustechnik), Bernd Mittermeier (Holzwerke Weinzierl) und Georg Nusser (BayWa AG). Moderiert wurde die Runde von Alexander Schrom (Fröling Heizkessel und Behälterbau GmbH), der auch das Schlusswort sprach. Schrom rief die Branche zur engen Zusammenarbeit auf. Wärmegewinnung aus Holz und Pellets umfasse eine große Anzahl an Industrien und das Handwerk. „Gemeinsames Handeln ist der Schlüssel, damit die Branche auch morgen stark bleibt.“

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