Holz leistet einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende

Holz ist seit jeher ein universeller Werkstoff und ein wichtiger Energieträger. Um die Bedeutung für den Klimaschutz zu erkennen, ist es wichtig, dass der Blick über Bauholz und Möbel hinausgeht.

Denn tatsächlich können nur knapp 60 Prozent des verfügbaren Holzes als Bau- und Möbelwerkstoffe genutzt werden. Das sogenannte Restholz (Hackschnitzel, Sägemehl) macht immerhin 40 Prozent aus und ist eine wichtige Basis für die energetische Nutzung: Was nicht zu Papier und Spanplatten verarbeitet wird, trägt in Pelletheizungen zum Klimaschutz bei und ersetzt fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas.

Für das Heizen mit Holzpellets sprechen mehrere gute Gründe. Martin Bentele vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI): „Pellets stammen überwiegend aus Reststoffen der Holzindustrie, sind regional verfügbar und unterliegen nicht der CO₂ Bepreisung wie fossile Brennstoffe. Heizanlagen mit Pellets sind deswegen energie¬politisch und ökologisch eine verlässliche Alternative.“ Zudem sind die Betriebskosten von Pelletheizungen im Vergleich günstiger als bei Öl oder Gas – und die Brennstoffpreise sind besser kalkulierbar.

In der Praxis heißt das: Wer als Hausbesitzer über eine Heizungsmodernisierung nachdenkt, findet in der Pelletheizung eine echte Alternative. Der bestehende Heizraum und die Heizkörper lassen sich meist weiter nutzen, die Technik arbeitet automatisch, der Brennstoff wird bequem geliefert und im Lagerraum bevorratet. Die notwendigen Umbaumaßnahmen halten sich in Grenzen. Zudem steigert der Einsatz von Pellets die regionale Wertschöpfung – denn das Restholz stammt aus heimischen Sägewerken und bleibt damit in der Region.

Weitere Informationen rund um das Heizen mit Holzpellets finden sich online unter www.depi.de.  
 

Sägespäne sind ein Nebenprodukt der Holzwirtschaft. Je mehr Holzhäuser gebaut und je mehr Holzmöbel produziert werden, desto mehr Späne fallen an. Diese lassen sich zu Pellets verarbeiten, mit denen dann klimaneutral geheizt wird.