Heizen mit Pellets – mit Fachwissen überzeugen

Planen, einbauen und reibungslos betreiben

21. Mai 2025

 

Vor dem Einbau einer Pelletheizung stellen sich Verbraucher ähnliche Fragen. Oft spielen Unwissen und Vorurteile eine große Rolle im Beratungsgespräch. Das DEPI gibt praxisnahe Antworten auf drei der häufigsten Fragen.

Passt eine Pelletheizung zu meinem Haus?

In den meisten Häusern lässt sich eine Pelletheizung problemlos installieren – besonders im Altbau kann sie eine ideale Lösung sein. Vier Faktoren sind zu berücksichtigen:

  • Platz für das Pelletlager

  • Ein passender Schornstein

  • Ein Stellplatz für das Lieferfahrzeug möglichst dicht am Lager

  • Eine stabile Treppe und ausreichend Platz, um Komponenten in den Heizungsraum zu transportieren

Fehlt ein Schornstein, kann dieser in den meisten Fällen einfach nachgerüstet werden. Nutzen Sie gemeinsam mit Ihren Kunden den kostenlosen Pellet-Check des DEPI: In nur zehn Fragen finden Sie heraus, ob und wie eine Pelletanlage installiert werden kann.

Auch im Altbau empfehle ich grundsätzlich, erneuerbare Energien zu verwenden.

Philipp Tomaschko

Marius Wolf, Energieberater

Wie lagere ich Pellets?

Ein passender Platz für das Pelletlager findet sich fast immer: im Keller, auf dem Dachboden, unter einem Carport oder unterirdisch im Vorgarten. Häufig kann der bisherige Raum des Heizöltanks genutzt werden, was den Wechsel auf Pellets erleichtert.

Die benötigte Lagergröße hängt vom Wärmebedarf des Gebäudes ab. Als Faustregel gilt: Der Jahresbedarf an Pellets liegt bei etwa einem Viertel des Wärmebedarfs. Ein Haus, das jährlich 8.000 kWh benötigt, verbraucht rund 2 Tonnen Pellets – dafür ist ein Lagerraum mit einem effektiv befüllbaren Volumen von etwa drei Kubikmetern erforderlich.

Ich empfehle ein Fertiglager, auch Sacksilo genannt. Es ist schnell aufgebaut und eine saubere Sache, weil es staubdicht ist.

Philipp Tomaschko

Daniel Jansen, Heizungsbauer

Muss ich meine Pelletheizung warten? Wie viel Arbeit fällt dabei an?

Die Reinigung einer Pelletheizung ist unkompliziert. Sie erfordert nur wenig Aufwand für den Kunden. In der Regel muss lediglich die Aschebox zwei Mal im Jahr geleert werden – viele Anlagen erinnern den Betreiber sogar automatisch daran. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Brennraum und den Vorlagebehälter regelmäßig grob zu reinigen. Die jährliche fachmännische Wartung durch einen Heizungsbauer ist jedoch unerlässlich, damit die Anlage effizient und lange läuft.

Lassen Sie Ihren Schornstein von einem Schornsteinfeger inspizieren, damit er den spezifischen Anforderungen einer Pelletheizung gerecht wird.

Philipp Tomaschko

Andreas Walburg, Schornsteinfeger

Hilfreiches Material, um Kunden optimal zu beraten, gibt es in der Mediathek

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