Die Pelletheizung im Hochwassergebiet

Keine Gefahr für die Umwelt

10. Dezember 2025

 

In hochwassergefährdeten Regionen sollte die Heizungsanlage besonders sorgfältig geplant werden. Die größte Gefahr geht bei Überschwemmungen von Heizöltanks aus: Wenn sie aufschwimmen, kann austretendes Öl nicht nur Keller und Gebäude kontaminieren, sondern auch das Grundwasser. Die Sanierung solcher Umweltschäden ist aufwendig, dauert oft Jahre – und kann sehr teuer werden.

Anders die Situation bei Pelletheizungen: Zwar quellen die kleinen Holzpresslinge auf, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen, doch sie richten keine Umweltschäden an. Genau das ist ihr entscheidender Vorteil: Während Heizöl eine Umweltkatastrophe auslösen kann, bleiben die Folgen bei Pellets meist auf bauliche Schäden begrenzt. Martin Bentele vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) betont: „Pelletheizungen sind auch in Hochwassergebieten eine sichere Heizlösung. Voraussetzung ist, dass die Lagerung normgerecht und sorgfältig geplant wird.“

Die wichtigste Regel: Der Lagerraum sollte oberhalb der bekannten Hochwasserlinie liegen. Im Idealfall wird bei Neubauten die gesamte Heiztechnik so konzipiert, dass kein Wasser in den Keller eindringen kann. Dies erfordert Rückstausicherungen, abgedichtete Öffnungen und wasserdichte Türen sowie Sicherheitszuschläge für die Statik. Ist der bauliche Schutz sichergestellt, spricht nichts gegen den Einsatz moderner Heiztechnik – auch im Hochwassergebiet. Pelletheizungen eignen sich dabei sowohl für Bestandsgebäude als auch für Neubauten. Sie arbeiten vollautomatisch, nutzen einen regional verfügbaren, klimaschonenden Brennstoff und werden staatlich gefördert.

Weitere Informationen zur Planung und zu qualifizierten Fachbetrieben finden Hausbesitzer auf der Webseite des Deutschen Pelletinstituts unter www.depi.de.  
 

Wer in einem potenziellen Überschwemmungsgebiet wohnt, sollte dafür sorgen, dass sich das Heizungslager oberhalb der Hochwasserlinie befindet. Generell gilt: Im Schadenfall geht von Öltanks eine große Gefahr für die Umwelt aus. Experten empfehlen auch deswegen, auf alternative Energieträger wie Holzpellets zu setzen.  
 

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