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Woher stammt das Holz für Pellets? (Service)
Klimaschonend heizen
In Deutschland werden Holzpellets aus Sägespänen und anderen Resten gepresst, die bei der Holzverarbeitung anfallen. Bau- und Möbelholz wird nicht für die Pelletproduktion genutzt.
Berlin
, 21.04.2023
Immer mehr Eigenheimbesitzer entscheiden sich gegen fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. Eine gute Alternative sind Heizsysteme auf Basis von Holzpellets. Sie gelten als klimaschonend und werden staatlich gefördert.
Dennoch gibt es immer wieder Diskussionen, ob das Heizen mit Holzpellets dem Klimaschutz tatsächlich zugutekommt. „Dass in Deutschland Bäume allein für die Herstellung von Pellets gefällt werden, ist ein weitverbreiteter Irrglaube“, weiß Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Pelletinstituts. „Bau- und Möbelholz hat als Rohstoff einen viel zu hohen Preis, um es zu verheizen.“
Holzpellets in Deutschland werden aus regional anfallenden Sägespänen und Resten hergestellt. Pellets tragen also dazu bei, dass Holz, für das es keine sinnvollere Verwendung gibt, optimal genutzt wird. Das bedeutet auch: Je mehr Holz für ökologische Bauprojekte verarbeitet wird, desto mehr Rohmaterial fällt für die Pelletproduktion an.
Der im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine unter Druck gekommene Preis des Energieträgers Pellets hat sich mittlerweile wieder deutlich stabilisiert. Wichtig zu wissen: Auch wenn die Nachfrage nach Pelletheizungen in Deutschland weiter steigt, ist genügend Restholz zur Pelletproduktion vorhanden. So wurden 2022 nur rd. 15 Prozent der nutzbaren Sägereste auch hierfür eingesetzt.
Wer über den Einbau einer klimaschonenden Pelletheizung nachdenkt, sollte sich von einem handwerklichen Fachbetrieb beraten lassen.
Weitere Informationen und Materialien:
  • Weiterführende Informationen zur Pelletproduktion
  • Kontaktadressen vor Ort finden sich unter www.pelletfachbetrieb.de