9. Juli 2025
Damit sich Verbraucher immer häufiger für klimafreundliche Pellets statt fossilen Brennstoffen entscheiden, ist der Heizkomfort entscheidend. Vor bald 20 Jahren hat es sich die damals noch junge Pelletbranche zur Aufgabe gemacht, diesen Komfort bestmöglich zu gewährleisten. Schnell war klar: Eine qualifizierte und kompetente Logistik bis zum Verbraucher ist für die Qualität der Presslinge entscheidend. Nur so können die Vorzüge der Hightech-Feuerungen voll zum Tragen kommen. Dass dies gelungen ist, ist der ENplus-Zertifizierung zu verdanken, die seit 15 Jahren die gesamte Wertschöpfungskette der Pellets kontrolliert: von der Produktion bis zur Anlieferung. Fast die komplette Pelletproduktion und ca. 80 Prozent der in Deutschland gehandelten Pellets sind mittlerweile ENplus-zertifiziert. Die Einnahmen aus der Zertifizierung kommen der Branche direkt zugute, da sie für die Kommunikation und das Marketing des Themas „Heizen mit Pellets“ genutzt werden. Darüber hinaus war das ENplus-System von Beginn an so ausgelegt, dass es auch international funktioniert. Mittlerweile werden ENplus-Pellets in 47 Ländern hergestellt.
Wer zu den Pionieren beim Heizen mit Pellets gehört, kann sich sicherlich noch an viele Probleme in deutschen Pelletlagern und damit auch Heizungskellern erinnern. Die damals für die Pelletproduktion maßgebliche DINplus-Zertifizierung konnte zwar beim Verlassen des Werkes hochwertige Pellets nachweisen – In welcher Form die Holzpresslinge dann aber beim Kunden ankamen, war abhängig von Kompetenz und Talent des Pelletlieferanten einerseits sowie einem fachgerecht erbauten Pelletlager andererseits. Das Resultat waren Diskussionen zwischen SHK-Handwerk und Pellethandel, wer für verstopfte Förderschnecken oder störende Schlacke-bildung in der Heizung verantwortlich war. Als Lösung hat die Pelletbranche – federführend war der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) – mit internationalen und wissenschaftlichen Partnern die ENplus-Zertifizierung für Holzpellets entwickelt. Diese umfasst als integrierende Qualitätssicherung die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung der Presslinge bis ins heimische Lager.
Seit der Markteinführung 2010 hat sich das ENplus-Zeichen zur Messlatte der Pelletbranche entwickelt. Hans Martin Behr, einer der „Gründerväter“ des Zeichens, erläutert die damaligen Beweggründe: „ENplus ist von Anfang an als gemeinschaftlicher Ansatz von Pelletproduzenten, Handel und Kesselherstellern entstanden. Dass der Energiehandel heute so großes Vertrauen in das Sys-tem zeigt, macht uns stolz.“ Kesselhersteller Alexander Schrom (Fröling) betont, wie wichtig das Zeichen für ein reibungsloses Heizen mit Holzpellets ist: „Wir empfehlen dem SHK-Handwerk, Kunden aktiv über die Vorteile zertifizierter Händler zu informieren. Denn nur mit ENplus-Pellets laufen unsere Heizungen zuverlässig.“ Nur so bliebe die Qualität der Pellets, die sichere Lage-rung und die Zufriedenheit der Kunden gewährleistet.
Der DEPV-Vorsitzende Helmut Schellinger würdigt den ganzheitlichen Ansatz von ENplus: „Wir haben für eine optimale Wirkung bewusst von Beginn an die gesamte Wertschöpfungskette einbezogen. Zudem fühlen wir uns auch verpflichtet, über Schulungs- und Werbemaßnahmen die Einnahmen der gesamten Branche wieder zugutekommen zu lassen. Nur so können wir gemeinsam für eine positive Marktentwicklung arbeiten.“
Pelletproduzent und Obmann von proPellets Austria (ppA) Michael Pfeifer betont: „Als österrei-chischer Hersteller mit Pelletwerken und Kunden im Ausland war für uns der internationale An-satz von ENplus von Beginn an ausschlaggebend. Wenn wir heute beispielsweise nach Italien exportieren, ist das ENplus-Zeichen für uns der Türöffner. Deshalb haben wir die Entwicklung von ENplus von Anfang an unterstützt.“
• Strikte Anforderungen an Rohstoffe
• Laufende Qualitätskontrolle während der Produktion
• Regelmäßige Laboruntersuchungen
• Hohe Anforderungen an Verladung und Verpackung
• Dokumentation und Überwachung der Lieferkette
• Lieferung durch geschulte Fahrer mit ENplus-Fahrzeugen
• Kompetente Ansprechpartner und Infomaterialien für Pelletkunden
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